Kommunale Innovationspartnerschaften

Die Urbanisierung der Städte sorgt in ländlichen Regionen für Attraktivitätsverlust. Darunter leiden vor allem Unternehmen und Bürger:innen. Studien zeigen jedoch, dass Gemeinden, die mit regionalen Hochschulen kooperieren, langfristig attraktiv bleiben.
Ganzheitliches Konzept für nachhaltiges Miteinander
Das Projekt „Kommunale Innovationspartnerschaften“ (KIP) ist ein Teilvorhaben des Projektes „Campus to World“ an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Das Ziel ist die Erarbeitung eines allgemeinen Toolkits zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume in Zusammenarbeit mit der Hochschule.
Das KIP-Toolkit
Das KIP-Toolkit soll gemeinsame Formate, Maßnahmen und Prozesse beinhalten, die eine Verzahnung der Hochschule mit der Gemeinde und der Wirtschaft sowie der Politik und der Gesellschaft hervorbringen. Ähnlich wie ein Werkzeugkoffer bietet es für verschiedene Situationen die richtigen Instrumente an. Dabei unterstützt es den gesamten Prozess, also von Beginn einer Partnerschaft bis hin zur operativen Zusammenarbeit. Das KIP-Toolkit dient als Managementinstrument, welches die Planung, Durchführung, Evaluation und Anpassung von verschiedenen Maßnahmen unterstützt und strategisch bündelt. So können langfristige Partnerschaft entstehen.
Die Partnergemeinde Neunkirchen-Seelscheid
Seit 2016 besteht eine strategische Partnerschaft zwischen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Kommune Neunkirchen-Seelscheid. Gemeinsam mit den lokalen Akteuren der Gemeinde erarbeitet das KIP-Team ganzheitliche Strategien und Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung der Region. Erste konkrete Maßnhamen sind die Einrichtung eines Projektbüros als Anlaufstelle im Rathaus der Gemeinde sowie die Innovationstreffen mit regionalen Unternehmen.
Die Innovationspartnerschaft legt den Schwerpunkt auf Wirtschaftsförderung, um ein Angebot insbesondere an Unternehmen zu generieren, das aber auch die Zivilgesellschaft mitnimmt in Kooperation mit der Gemeindeverwaltung.
Das Projekt ist am Centrum für Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (CENTIM) der Hochschule angesiedelt.